Jäger erschießt zwei Hunde - jetzt meldet er sich zu Wort!

Jäger erschießt zwei Hunde - jetzt meldet er sich zu Wort!

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Ein Jäger erschießt zwei Hunde und wird vom Tierschutzverein angezeigt. Die Hunde wurden laut dem Waidmann häufig beim Wildern erwischt, jetzt meldet er sich zu Wort.

Jäger erschießt zwei Hunde und wird vom Tierschutzverein angezeigt

Anfang August wurde massenhaft in den verschiedensten Medien über einen Fall berichtet, bei dem ein Jäger in der Nähe von Augsburg (Bayern) zwei Hunde erschossen hat und deshalb vom Tierschutzverein angezeigt wurde. Die Hunde wurden laut dem Waidmann häufig beim Wildern erwischt. 

Im August waren viele Anschuldigungen gegen den Jäger laut geworden. Gegenüber der Augsburger Allgemeinen äußerte sich nun der Jäger zu den Vorfällen.

Hunde wilderten häufig

Wie der Jäger erklärte, hatten die beiden Hunde bereits seit längerer Zeit häufig in seinem Revier gewildert. Er habe die Halter mehrfach auf die Situation hingewiesen und sie gebeten, die beiden Hunde besser zu verwahren.

Die Hunde seien sowohl ihm selbst als auch zahlreichen weiteren Personen, tagsüber aber auch nachts im Revier, begegnet. Dabei hätten sie unter anderem mehrfach Rehe und Hasen gerissen.

Die beiden hatten sich "wieder" an das Jagen gewöhnt, so der Waidmann. Außerdem hätten die Hunde ihr „Jagdrevier“ gegen andere Hunde von Spaziergängern verteidigt.

Beim Jagen erwischt

Am Tag des Vorfalls habe er die beiden Tiere dabei erwischt, wie sie ein Reh in ein Maisfeld trieben. Als sie nach etwa einer halben Stunde wieder herausgekommen seien, hätte einer von ihnen einen Hasen im Fang gehabt.

Diesen lies der Hund aber fallen, als er den Jäger gesehen habe. Daraufhin hätten die beiden Tiere direkt wieder zu jagen begonnen und deshalb habe die beiden Hunde erschossen.

Er sei dann zu der Besitzerin gefahren, um ihr dies mitzuteilen. Als er mit ihr zusammen wieder bei den Hunden angekommen war, habe einer von Beiden noch Lebenszeichen gezeigt, sei jedoch so schwer verletzt gewesen, dass er ihm einen Fangschuss antragen habe müssen.

Mehrere Zeugen wurden genannt 

Er könne in dem nun gegen ihn laufenden Verfahren mehrere Zeugen für die geschilderten Wilderein benennen, erklärt der Waidmann. Es sei das erste Mal in 35 Jahren als Jäger gewesen, dass er einen Hund töten musste. Leid tue ihm, dass die Frau dabei war, als er einem Tier den Fangschuss gab: „Ich dachte, sie wären beide tot. Ein Hund hat noch geatmet, war aber nicht mehr zu retten.“

Der Kissinger Tierschutzverein, von dem die Hunde stammten, sowie die Hundebesitzerin hatten erklärt, dass die Tiere nicht gejagt hätten und der Jäger daher nicht hätte schießen dürfen. Sie haben den Mann angezeigt.

Die Polizei prüft derzeit die Vorwürfe und vernimmt Zeugen. Die Ermittlungen werden noch einige Zeit dauern. 

 


Quelle: Augsburger Allgemeine

Foto: Pixabay


 

 

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