Verletzter Wolf legt Autobahn lahm

Verletzter Wolf legt Autobahn lahm

Ein verirrter Wolf hat am Donnerstagmorgen für eine Sperrung des Autobahndreieck Barnim im deutschen Brandenburg gesorgt. Das Tier lag verletzt im Bereich der Mittelplanke, Autofahrer informierten die Polizei.

Wolf war schwer verletzt

Der Zubringer der Autobahn 11 auf den Berliner Ring (A10) musste nach dem Unfall mit dem Wolf gesperrt werden, wie die Polizei im deutschen Brandenburger auf Twitter mitteilte. Ein herbeigerufener Tierarzt schläferte den schwerverletzten Wolf schlussendlich ein. Daraufhin wurde die Autobahn am Vormittag wieder freigegeben. „Der Tierarzt hat uns bestätigt, dass es sich um einen Wolf handelte“, sagte die zuständige Polizeisprecherin.

Ein Autofahrer hatte die Polizei gegen 6.40 Uhr angerufen: "Da sitzt ein Wolf auf der Autobahn, etwa Hundert Meter vor der Abfahrt zur B2" Bei der Polizei liefen dann die Telfone heiß. Die Beamten mussten sich erst einmal kundig machen, suchten aber auch vorab einmal einen Experten. Tierärzte wurden angerufen, der Wolfsbeauftragte des Landes Brandenburg, sogar der Zoo in Barnim.

Wolf an der Leitplanke gefunden

Um 7.30 Uhr dann trafen die ersten Beamten ein und sperrten die Autobahn ab. Gegen 9 Uhr dann die Information: Der Wolf war echt - und hatte vorerst die Querung des Berliner Rings sogar überlebt! Beim Eintreffen der Beamten hat der Wolf nicht mehr gesessen, wie es der Zeuge zuvor gesehen hatte - sondern bereits neben der Betonbegrenzung gelegen. Das Tier war schwer verletzt, wie sich nun herausstellte.

Volker Mielke, der zuständige Amtstierarzt des Landkreises Barnim, musste den Wolf schlussendlich  einschläfern. Der Berliner Autobahnring liegt an dieser Stelle etwa 3500 Meter von der Stadtgrenze entfernt. Die Polizei geht davon aus, dass der Wolf die Autobahn überqueren wollte, dabei angefahren und verletzt wurde.

Das Landratsamt Barnim teilte dazu mit: "Der hinzugezogene Tierarzt hat eingeschätzt, dass der Wolf aufgrund seiner schweren Verletzungen nicht oder nur unter nicht behebbaren erheblichen Leiden oder Schmerzen weiterleben könnte und hat ihn daraufhin schmerzlos eingeschläfert." Das tote Tier sei dem Landesumweltamt übergeben worden.

 


Photocredit: Polizei Brandenburg

Quelle: Polizei Brandenburg


  

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