Jäger dürfen Wölfe nun vergrämen

Jäger dürfen Wölfe nun vergrämen

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Österreichische Bezirksbehörde sieht den Wolf zunehmend als  Problem und erlaubt nun in Niederösterreich Schreckschüsse und Gummiprojektile, um den Wolf zu vertreiben

Wölfe dürfen nun vergrämt werden

Seit den jüngsten Schafsrissen, letzten Samstag, auf einer umzäunten Weide im niederösterreichischen Bezirk Zwettl spitzt sich die Lage nun beim Thema zu, dies berichtet kurier.at.

Gemeinde- und Behördenvertreter sowie betroffene Landwirte sprechen seit der letzten Wolfs-Attacke von Krisenstimmung, weil der Wolf schon mehreren Siedlungen bedrohlich nahe gekommen sei.

Anrainer hätten Angst und fordern den Abschuss, damit der Wolf wieder „Scheu vor dem Mensch bekommt“.

Krisenstab der BH tagte

Letzten Montagnachmittag tagte deshalb ein Krisenstab in der Bezirkshauptmannschaft Zwettl, bei dem ein Aktionsplan ausgelotet wurde. Regionssprecher Maximilian Igelsböck dazu: „Die zunehmende Wolfspopulation lässt verheerende Auswirkungen auf die Region erahnen“!

Einig sind sich die Bezirkshauptmannschaften Gmünd und Zwettl darüber, dass es jetzt mehrere sogenannte Vergrämungsmaßnahmen geben muss. Per Bescheid soll es der Jägerschaft in den betroffenen Gemeinden Bad Großpertholz und Langschlag möglich sein, Wölfe mit Gummigeschoßen oder Schreckschüssen zu verjagen.

Der Spielraum für solche Aktionen ist aber eng gesteckt, da der Wolf europaweit einen strengen Schutzstatus genießt.

WWF unkooperativ

Davon hält der WWF wenig und spricht von einer „bewussten Eskalationsstufe“, er fordert einen besseren Herdenschutz. Doch der bringt aus Sicht des Schafhalters Horst Wiesmayer sehr wenig.

Obwohl er seine Schafe mit einem eineinhalb Meter hohen Zaun schützte, verlor er letzten Samstag fast seine gesamte Herde an den Wolf.

„Am helllichten Tag sind sechs von sieben Kamerunschafen gerissen worden. Die Tiere, die noch nicht tot waren, mussten wir erschießen lassen“, so Horst Wiesmayer.

Der stellvertretender Obmann der Bezirksbauernkammer in Zwettl dazu, „wir leben hier auch vom Tourismus. Daher müssen wir mit gezielten Maßnahmen dafür sorgen, dass sich die Bürger wieder sicher fühlen können.“ Das heißt: Abschuss von Problemwölfen die keine Scheu mehr haben.

 


Quelle: kurier.at

Foto: Pixabay


 

 

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