Murmeltierplage in Zermat: Fast 200 Tiere geschossen

Murmeltierplage in Zermat: Fast 200 Tiere geschossen

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Weil es viel zu viele Murmeltiere gibt, wurden letzte Woche rund um Zermatt über hundert Tiere geschossen. Offenbar gebe es mittlerweile so viele Tiere, dass diese sogar Häuser untergraben und bewirtschaftete Flächen durchwühlt hätten!

Zu viele Murmeltiere

In den Zermatter Gebieten Findeln, Zum Biel und Furi gibt es laut der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere eine Überpopulation an Murmeltieren! Dies betrifft besonders die Bereiche von Bergbahnen und Wanderwegen.

Seitens der Gemeinde und der Landwirtschaft sind Beschwerden eingegangen und wir wurden nach einer Lösung angefragt, so der Dienst­stellenchef Peter Scheibler.

Mehrere Jäger unterwegs

Letzte Woche erhielt der "Wildhüter" Scheibler von der Dienststelle die Erlaubnis, zusammen mit Jägern in diesen Gebieten Murmeltiere zu erlegen. Wie "drastisch" die Massnahme war, zeigt der Umstand, dass die Bejagung sogar auf Privatboden und bis auf 100 Meter um bewohnte Gebäude erfolgte, berichtet 1815.ch.

Dabei handelt es sich um eine "Selbsthilfemassnahme", die das Gesetz für solche Situationen vorsieht, so der Wildhüter. Es wurden aber keine konkreten Abschuss­zahlen definiert. Dies lag im Ermessen der Jäger, erlegt wurden schliesslich 170 Tiere.

Wegen Wetterlage musste rasch gehandelt werden

Mit der Bestandsregulierung bis zur beginnenden offiziellen Jagdsaison abzuwarten, kam nicht infrage. Die Tiere hätten sich bis dahin je nach Wetterlage allenfalls bereits in ihre Bauten verziehen können, so Scheibler.

Wenn sich zeigen sollte, dass die Population damit tatsächlich eingedämmt werden kann, wird die Massnahme künftig allenfalls auch in weiteren betroffenen Gebieten des Kantons angewendet, so der Wildhüter. 


Quelle: 1815.ch

Foto: Pixabay


 

 

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