Afrikanische Schweinepest: Abschussprämien und Drohnen in Bayern

Afrikanische Schweinepest: Abschussprämien und Drohnen in Bayern

Mit Hilfe von Drohnen soll in Deutschland Schwarzwild noch stärker bejagt werden - sie könnten die Afrikanische Schweinepest weitertragen.


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Mit Hilfe von Drohnen soll in Deutschland Schwarzwild noch stärker bejagt werden - sie könnten die Afrikanische Schweinepest weitertragen.

Abschussprämien und Drohnen gegen ASP

Mit höheren Abschussprämien und Beobachtungen mit Hilfe von Drohnen will Bayern einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest nun verhindern.

Jäger können für ein erlegtes Stücke in den nördlichen und östlichen grenznahen Landkreisen zu Thüringen, Sachsen und Tschechien 100 Euro statt bisher 20 Euro bekommen, wie das Umweltministerium am Sonntag mitteilte.

Zudem sollen in den Regionen die Wildschweindichte und Tierbewegungen mit Hilfe von Drohnen erfasst werden. "Die gewonnenen Daten werden an die örtliche Jägerschaft weitergegeben, um eine geziele Bejagung zu ermöglichen."

ASP - Kein Impfstoff vorhanden

Die Tierseuche wurde vor einiger Zeit von Afrika nach Europa eingeschleppt. Betroffen sind unter anderem Länder wie Polen, Bulgarien, Rumänien, die Slowakei, Ungarn und die Ukraine.

Die Viruserkrankung führt bei Wild- und Hausschweinen sehr häufig nach schon kurzer Krankheit zum Tod. Es gibt keine Impfstoffe dagegen.

Für den Menschen ist das Virus jedoch ungefährlich.

Deutsche Bauern sind besorgt

Die deutschen Bauern sind aber besorgt, denn beim ersten Nachweis bei einem Wild- oder Hausschwein würde Deutschland den Status als "seuchenfrei" verlieren, es drohten Exportstopps für Schweinefleisch etwa nach China.

Daher hat Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) in einem Schreiben an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner einen ASP-Seuchenfonds gefordert: "Eine erfolgreiche Prävention darf nicht an begrenzten finanziellen Möglichkeiten in einzelnen Ländern scheitern."

Wildzaun-Konrolle von Hof bis Passau

Zu dem neuen "ASP-Abwehr-Paket" zählt ferner, dass die bestehenden Wildzäune entlang der Autobahnabschnitte Aschaffenburg-Bayreuth sowie Hof-Passau nun auf Lücken überprüft und auch ergänzt werden.

Das Ministerium habe zudem gerade zusätzlich 150 Kilometer Wild- und Elektrozaunbaumaterial sowie weitere 100 Kilometer Duftzaun erworben, um bei einem Ausbruchsfall in einem benachbarten Land unverzüglich weitere Zäune aufbauen zu können.

Brandenburg beispielsweise hat an der Grenze zu Polen schon einen mobilen Elektrozaun errichtet, wir berichteten.


Foto: Pixabay
Quelle: pnp.de


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