Wald vor Wild - Bundesforste mit Ausrottungsverfügung

Wald vor Wild - Bundesforste mit Ausrottungsverfügung

Erbittert wird im Angertal, Gastein, gestritten: Dort haben die österreichischen Bundesforste beantragt, bis 2020 jedes Rotwild zu töten, egal ob Tiere trächtig sind und auch egal, wie alt sie sind!

Wald vor Wild - Bundesforste mit Ausrottungsverfügung

 

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Erbittert wird im Angertal, Gastein, gestritten: Dort haben die österreichischen Bundesforste beantragt, bis 2020 jedes Rotwild zu töten, egal ob Tiere trächtig sind und auch egal, wie alt sie sind!

Bundesforste mit "Ausrottungsverfügung"

Erbittert wird laut einem Bericht auf krone.at im Angertal, Hohe Tauern - Gastein, gestritten: Dort haben die österreichischen Bundesforste beantragt, bis 2020 jedes Rotwild zu schießen, egal welcher Altersklasse es angehört, ohne Stückzahlbegrenzung.

Dafür hat man eigens 40 neue Hochsitze für die Jagd gebaut. "Hirschflüsterer" Thomas Tscherne wehrt sich, der Streit liegt beim zuständigen Landesverwaltungsgericht.

Bundesforste rüsten auf: 40 neue Hochsitze

80.000 Jungpflanzen habe man laut den Bundesforsten im Angertal aufgeforstet, doch diese seien angeblich vom Jungwild so verbissen, dass sie nicht aufkommen würden. Sagen die Bundesforste...

Die enorme Wilddichte, die durch die bestehende Fütterung entstehe, halte der Wald nicht aus. Darum haben die Bundesforste bei der Bezirkshauptmannschaft St. Johann eine Dauerjagd bis ins Jahr 2020 beantragt.

„Ausrottungsverfügung“ laut Thomas Tscherne

„Ausrottungsverfügung“ nennen das Kritiker wie Thomas Tscherne, Jagdleiter auf der benachbarten Gadauneralm: „Warum? Weil man alles töten will, egal ob Tiere trächtig sind und auch egal, wie alt sie sind. “

Insgesamt wurden 40 neue Hochsitze durch die Bundesforste auf 450 Hektar errichtet: „Damit verjagen sie das Wild erst recht in den Wald“, sagt Tscherne.

Experte korrigiert Größe der Schadensfläche

Vor Gericht hat ein Experte immerhin die Größe der vom Wildverbiss geschädigten Fläche von zunächst 40 Hektar auf nunmehr elf Hektar korrigiert. Ein Amtssachverständiger bekannte aber: „Man muss die Ursache bekämpfen.“ Weg mit dem Wild!

Ein Experte der Forstdirektion vor Gericht: "Wenn der Schutzwald bedroht sei, würden Naturschutz-, Jagd- und Tierschutzgesetz eben nicht mehr gelten", so seine Aussage.

Es gelten kein Gesetz mehr

Hirschflüsterer Thomas Tscherne widerspricht: „Gäbe es tatsächlich große Schäden, wäre es ein leichtes, eine Pflanze mit einem Anstrich gegen Wildverbiss zu schützen.

Das kostet zehn Cent im Jahr, bei 2000 Pflanzen pro Hektar macht das 200 Euro aus. Aber das wollen die Bundesforste ja nicht machen."

Dann doch lieber das Motto "Wald vor Wild"!


Artikel: Krone.at

Foto: Pixabay


 

 

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