Wolf an Bushaltestelle gesichtet

Wolf an Bushaltestelle gesichtet

Ein Mitarbeiter der Gemeinde Hohenthurn im Gailtal hat letzten Mittwoch einen Wolf bei einer Bushaltestelle gesichtet. Nur kurze Zeit später fuhren von dort Kinder in die Schule!

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Wolf bei einer Bushaltestelle

Ein Mitarbeiter der Gemeinde Hohenthurn im Gailtal hat letzten Mittwoch einen Wolf bei einer Bushaltestelle gesichtet.

Brisant: Nur kurze Zeit später fuhren von dort Kinder in die Schule.

Alles deutet auf einen Wolf hin, weil auch zwei neue Risse aus der Gemeinde gemeldet werden.

Wolf 15 bis 20 Meter entfernt vor das Auto gesprungen

Der Mitarbeiter sei gegen 6.10 auf dem Weg zur Arbeit gewesen, als ihm der Wolf 15 bis 20 Meter entfernt vor sein Auto gesprungen sei.

Er habe noch nach dem Tier Ausschau gehalten, aber rund 100 Meter weiter habe er ihn aus den Augen verloren. „Bei uns ist es so, dass der Bus um 6.30 die Kinder in die Schule bringt und 20 Minuten vorher habe ich den Wolf bei der Haltestelle gesehen.“ Nur Zehn Minuten später seien die ersten Kinder gekommen.

Markus Schnabl weiter: „Ich habe selber eine Schafherde und bin schnell hingefahren, um nachzuschauen, ob er welche gerissen hat, das war aber nicht der Fall.“ Er sei erstaunt gewesen, habe aber auch Angst gehabt, so ein Tier habe nichts im Wohngebiet zu tun!

Zwei neue Schafsrisse gemeldet

Aus Hohenthurn werden unterdessen zwei neue Schafsrisse gemeldet. Wildbiologe Roman Kirnbauer sagte, alles deute auf diesen Wolf hin, man habe Proben genommen.

Die beiden Schafe seien mit einem Kehlbiss getötet worden. Der menschliche Siedlungsraum stelle für den Wolf keine Gefahr dar, in Deutschland ziehen sie sogar durch Städte.

Es habe in Göriach im Juni Risse, in Achomitz habe es am Ortsrand Schafrisse gegeben und nun die zwei Vorfälle binnen der letzten drei Tagen. 

Abschuss wird geprüft

Man kenne im Unteren Gailtal zwei Wölfe, den 120 MATK und den 115 MATK. Der Bescheid zum Abschuss gelte aber nicht für dieses Gebiet, sondern nur für drei Almen.

Jagdreferent Martin Gruber (ÖVP) sagte, dass die Bevölkerung geschützt werden müsse und „dafür werde ich alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen." Es werde jetzt geprüft, ob ein Abschuss möglich ist.

Landesparteiobman Erwin Angerer (FPÖ) forderte schnelles Handeln der Landesregierung, um ein rasches Eingreifen bei Problemwölfen zu ermöglichen.


Foto: pixabay
Quelle: Presseaussendung


 

 

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